E-m@ils!

Oh, was wird hier alles falsch gemacht! Viele Leute denken: Ich schreibe etwas in meinem Email-Programm, adressiere es, und dann wird es schon ankommen. Tut es natürlich auch. Aber was und wie?!

Es geht um zweierlei: das Kodieren und das Komprimieren.
Heutzutage kommt in der Tat alles, was man schreibt, auch mehr oder minder lesbar an. Das liegt am plattform- und sonstiges übergreifenden MIME-Protokoll: reiner Text erscheint als reiner Text (vergleichbar dem ASCII-Code für z.B. HTML-Skripte). MIME heisst Multipurpose Internet Mail Extensions und ASCII steht für American Standard Code for Information Interchange. Jeder Computer kann beides lesen (und zeigen). Ein kleines Problem dabei ist jedoch der Datenaustausch zwischen Mac und DOS, da nur die ersten 128 ASCII-Zeichen bei beiden identisch sind, so dass etwa Sonderzeichen, Umlaute u.ä. beim Plattformwechsel nicht korrekt angezeigt werden (Macianern hilft hier das kleine Werkzeug »Ascii Converter«).

Doch wenn die - meist als sog. attachment (Anlage) - zu versendende Datei keine Textdatei ist, muss sie kodiert werden. Andernfalls landet sie beim Empfänger als »Datenschrott«. Ist es z.B. ein Pagemaker-Dokument, zeigt sie - sofern der Adressat sie überhaupt öffnen kann, lediglich seitenlang den Postscriptcode. Das Kodieren (beim Mac meist als .bin oder .hqx, bei WinDOS meist als .zip) sorgt dafür, dass die Datei »als solche« ankommt, geöffnet und ggf. weiterbearbeitet werden kann. In der Mac-Welt ist StuffIt von Aladdin der Platzhirsch, den es inzwischen auch für Windows gibt. Diese utility sorgt zugleich dafür, dass die Datei auch komprimiert wird (sinnvollerweise als self extracting archive oder zu öffnen mit dem kostenlosen StuffItExpander, gibt es inzwischen auch für DOSen), was ihren Speicherplatz und damit die Übertragungsdauer minimiert.

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